Usually, you will learn from your faults, but I have to disagree. If you set up a tent on an open space you have to expect some strong winds. Again and again the wind pushed the wall closer and closer to my face and I doubted that the construction will stand it. The alarm turned on about 6:45 a.m. and the tent was still alive. I packed all my belongings (what isn’t much) into my backpack, asked Andreas for a lighter and hit the trail which wind through 19 km private farmland. Sometimes I shooed sheep out of my way, allowed cattle to pass and were surprised by scattered showers. On time at lunchtime, the farmland was done and it started pouring down like hell. A bridge served as a comfortable shelter. Now, I’m really living the dream. After a short climb I got a nice view over the whole farmland before the clouds sucked me in. The wind blew from any direction and it was hard to walk. The plan was to get 38 km done. I couldn’t set up my tent because either it was too muddy or private property. So I walked another 5 km. Nothing. Another 5 km. Still nothing and finally after 52 km, tired eyes, aching joints and soaked feet I pitched my tent next to the gravel road. I didn’t care at all that I set it up on an inclined terrain.

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Gewöhnlich lernt man aus seinen Fehlern, wobei ich dem widersprechen muss. Denn wenn man sein Zelt auf einer freien grossen Fläche aufbaut, muss man auch mit starken Winden rechnen. Immer wieder drückte mir der Wind die Zeltwand ins Gesicht und ich zweifelte langsam, dass die Konstruktion dem Gegner standhält. Als 6:45 Uhr der Wecker klingelte, stellt ich fest, dass alles noch ganz war. Im Halbdunkeln packte ich mein Hab und Gut zusammen, schlauchte mir noch ein Feuerzeug von Andreas und bahnte meinen Weg durch das 19 km lange private Farmland. Einige Mal scheuchte ich Schafe vor mir her, musste Rinderbewegungen ausweichen und wurde mehrmals vom Regen überrascht. Das Farmland war pünktlich zur Mittagspause geschafft. Mit Absprache fing es auch heftig an zu regnen und ich fand Unterschlupf unter einer gemütlichen Brücke. Nun lebe ich endgütig den Traum. Eine kleine Steigung nach oben und ich hatte eine prächtige Aussicht über das gesamt Farmland. Als ich oben ankam, war dies vorbei. Ich befand mich inmitten einer Wolke und der Wind drückte von allen Seiten. Der eigentlich Plan war es nach etwa 38 km mein Lager aufzubauen. Aber entweder bestand alles aus Matsch oder es handelte sich um privates Gelände. Also lief ich weitere 5 km. Immer noch nichts. Nochmals 5 km. Wieder nichts. Auf der Hauptstrasse angekommen folgten mir die Kühe entlang des Zaunes, wobei ich immer nur die leuchtenden Augen sah als ich sie mit der Kopflampe anstrahlte. Gruselig. Nach 52 km, müden Augen, schmerzenden Gelenken und aufgeweichten Füssen baute ich mein Zelt am Rande einer Schotterstrasse auf. Es war mir in diesen Moment so egal, dass ich total abschüssig lag.

The alarm turned on at 6:45 a.m. but it was already bright outside. Daylight saving time? I wasn’t sure and crawled out of my tent and yelled “Good morning”. The tent was drenched, my socks were damp and my shoes weighted twice as much. Maybe I shouldn’t use the word shoes anymore. They don’t look like shoes at all. I started my day on a nice 3 km dirt road until I found myself back in a muddy forest again. The final took place in the Longwood Forest which was breathtaking as well. Trees were warped in moss, the floor was covered with moss and you could see different kind of things (birds, mice) if you have a wanton imagination. All the time I had to decide to walk through the mud or taking a detour. I preferred to be firmly fixed in the mud as to break my neck during a crazy climbing action. Eventually, everybody will take a dive into it. So don’t waste your energy. After the forest I walked along some open sections and I could see the beach which I have to follow on the next day. I couldn’t see Bluff but guess where it is. The sound of the ocean reached my ears which was 1000 meters below me and then I entered the enchanted forest one more time and followed the path to the isolated Martin’s Hut which is the last one on the Te Araroa.   

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Wieder klingelt der Wecker um 6:45 Uhr mit dem Unterschied, dass es draussen schon hell war. Zeitumstellung? Ich war mir nicht ganz sicher und kroch nach draussen mit einem lauten “Guten Morgen”. Das Zelt war klitschnass, die Socken klamm und die Schuhe wogen das doppelte vom Gewicht. Obwohl ich sie langsam nicht mehr als Schuhe bezeichnen kann. 3 km ging es entlang feinster Schotterstrasse bis man wieder wadentief im Schlamm steckte und das Finale im Longwood Forest antrat. Doch dieser Wald war einfach atemberaubend. Die Bäume waren eingehüllt in Moss, welches ein saftige Grün hatten und mit viel Fantasie sah man in umgestürzten Bäumen Tiere, die menschengrosse Mäuse und Vögel ähnelten. Immer wieder musste man sich entscheiden, ob man durch den Matsch läuft oder drumherum geht. Ich habe lieber einen festen Stand im 30 cm tiefen Schlamm und breche über den Sockenhalter ab, als mir bei verrückten Akrobatikaktionen den Hals zu brechen. Und egal wie man es versucht, landet man letztendlich doch im Schlamm. Also warum Energie verschenken. Als der Wald plötzlich endete, stand ich auf einer freien Fläche und hatte Ausblick auf den vor mir liegenden Strandteil. Bluff konnte man nur erahnen, doch das Ende ist nah. Während ich mich über das offene Gelände bewegte, hörte ich sogar den Ocean toben, welcher 1000 Meter unter mir lag. Dann verschlang der Zauberwald mich wieder und der Weg führte zur einsam gelegene Martin’s Hut, welche die letzte Hütte auf dem TA ist.

“Carry me away, from this summer of betrayal, the winter is coming on, summer’s almost gone”, my mobile phone screamed and shook me out of my sleep. I packed my rucksack, ate 2 granola bars and disappeared with headlamp into the Longwood Forst for the last 24 km. I braced myself for lots of mud and rough climbing but after 3 km I got very disappointed. Except of some parts with mud, the trail was close to a motorway. On and off I could see the red sky through the forest. I couldn’t see the entire sunrise but what I saw was so crazy. The kilometres went by so fast and right after the this section I took a rest at the car park area. That was the last tough part on the Southern Island for me. I looked at my shoes and knew they thought the same. Whistling, singing and greeting all the grumpy car drivers I walked down the road for another 6 km towards the beach. Rewinding my journey made me laugh about all the good and bad moments for the last 4 months. I took a seat at the seating next to the ocean. Motionless, I watched the ocean and saw my goal on the horizon. Bluff. I decided to grab a coffee. Julie, the manager from the Tavern asked me where I would sleep today. I shrugged and moments later she offered me to stay in the backyard from the Tavern. Of course I took the offer and the best surprise ever, after daily ramen, couscous with soup on the trail was a nice dinner and dessert made by Julie herself. She is truly a trail angel.

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“Carry me away, from this summer of betrayal, the winter is coming on, summer’s almost gone” schrie mich mein Handy um 5:45 Uhr an und weckte mich unsanft aus meinen Traum. Schnell packte ich meine sieben Sachen, genoss noch 2 Müsliriegel und verschwand mit Kopflampe wieder im Longwood Forest um die letzten 24 Kilometer zu bewältigen. Ich stellte mich innerlich auf weitere Schlammschlachten ein, wobei ich nach 3 Kilometer höhst enttäuscht wurde. Bis auf vereinzelte Passagen gab es fast keinen Matsch. Bin deswegen aber nicht traurig. Ab und an konnte man den Himmel zwischen den Bäumen sehen, welcher rot erleuchtet war. Ich konnte zwar nicht den gesamten Sonnenaufgang sehen, aber was ich sah, war einfach nur wunderschön. Die Kilometer verflogen wie im Flug und am Parkplatz liess ich mich nieder. Das letzte harte Stück war geschafft. Ich schaute auf meine Schuhe und war mir sicher, dass sie das selbe dachten. Ich lief weitere 6 km den Highway entlang, während ich in Gedanken meine bisherige Reise durchging. Ich musste immer wieder laut los lachen und mit den Kopf schütteln, was alles so geschehen war. Ich sang laut, pfiff vor mir her und grüßte jeden grimmigen Autofahrer. Am Ozean setzte ich mich auf eine Bank und rührte mich für 15 Minuten keinen Meter. Am Horizont sah ich mein Ziel. Bluff. Ich entschied noch einen leckeren Kaffee trinken zu gehen. Julie, die Eigentümerin, fragte mich wo ich denn heute übernachte. Ich zuckte nur mit den Schultern und darauf bot sie mir an, hinter der Taverne mein Zelt aufzubauen. Natürlich nahm ich das Angebot an. Nach täglichen Nudeln, mit Couscous und Suppe war es die größte Freude, ein Abendessen mit nachfolgendem Dessert in der Taverne zu geniessen, welches mir Julie extra zubereitete. Ein wahrer Trail Angel.