After a very excellent breakfast and one cup of coffee, we walked down to the Whanganui River. The guy from Yeti Tours was already waiting for us. We also got company. Rod was another TA Hiker, who is 69 years young and did already over one third of the Te Araroa. Respect for that. With a huge smile, we agreed to everything like a yes-man. We stored our food and equipment, put on our life vests and pushed our cutters on the river. In the beginning, everything didn’t looked nice. We weren’t used to use our arms to keep going on the Te Araroa. If we would have a paddleboat, we would be in Whanganui straight away. 

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Nach einem exzellenten Frühstück und einer Tasse Kaffee ging es nach unten zum Whanganui River. Dort wartete auch schon der nette Herr von Yeti Tours, um uns einzuweisen. Mit von der Partie war auch Rod, der mit seinen jungen 69 Jahren schon über ein Drittel des Te Araroa geschafft hat, was echt eine grossartige Leistung ist. Mit einem breiten Grinsen sagten wir zu Allem “Ja und Amen”, verstauten Essen und Ausrüstung, legten die Schwimmwesten an und liessen uns dann samt Kutter auf den Fluss schieben. Am Anfang sah das alles noch sehr unkoordiniert aus, da wir es nicht gewohnt waren unsere Arme zu benutzten. Hätte uns jemand ein Trampelboot hingestellt, wären wir wahrscheinlich im Nu in Whanganui angekommen.

Kayaking, enjoying and relaxing. It was just in the beginning like this. After a few kilometers, we realized that we paddled for 90 percent on the lefthand side. With our “Spreewald-kayak-experience” (attention sarcasm), we knew exactly what was wrong. It had to be the kayaks for sure. Additionally, our arms started to hurt like hell. Eule told us we got maybe a tendinitis. We couldn’t laugh about this anymore. Especially when we hit the first rapids, where we had to paddle very hard. So we kept distance from paddling and spend some time to do nothing at all. The steep gorges were very impressive which were about 50 meters high. We could also hear the sounds from the birds, saw some nice light reflection on the walls and we got an very nervous Owl. He didn’t know, where he could get rid of his energy. Everybody is enjoying in a different way. For us, it was to do nothing and for Eule (Owl), it was to digging over the Whanganui River. 

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Paddeln und einfach mal geniessen. So war es am Anfang. Nach wenigen Kilometern merkten wir, dass wir zu 90 Prozent links paddeln mussten. Es wurde natürlich erstmal alles auf die Technik geschoben, denn mit unserer "Spreewald-Kajak-Erfahrung” wussten wir ganz genau, dass etwas mit den Booten faul sein musste. Ausserdem bekamen Torte und ich, nach Aussagen von Eule, eine leichte Sehnenscheidenentzündung im rechten Arm. Natürlich verging uns das Lachen da sehr schnell, besonders in den Stromschnellen, wo unsere Arme echt zu tun hatten. Wir legten also unseren Kopf in den Nacken, liessen und vom Fluss treiben und genossen jede Sekunde, die wir nicht paddeln mussten. Am eindrucksvollsten waren die Schluchten links und rechts, welche eine Höhe von über 50 Metern hatten. Dazu gab es noch wunderschönes Vogelgezwitscher aus dem Wald, sanfte Lichtspiele durch die Sonne und einen UNRUHIGEN Eule, der nicht wusste wohin mit seiner Energie. Jeder geniesst es auf eine andere Art und Weise. Wir durchs Nichtstun und Eule beim Umgraben des Whanganui Rivers.

When we arrived in Pipipriki, we were ready to start a fight with the gentleman from Yeti Tours. But we didn’t. We asked friendly if we could pick another boat. We took a 2 person canoe. We smiled again and pushed our party boat on the river. After the first stroke, we were damn lucky. No pain anymore. Slowly but surely, we got faster and faster. We tried to pass Eule (Owl) a few times but when he realized what went on, he picked up some speed and disappeared near the horizon. The best advantage on our boat was to have everything close to us. Food, music and we also could scratch our damn legs. The sandflies are really bad here. So take some repellent with you or wear some long clothes.

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In Pipiriki angekommen warteten wir auf unseren Bootsverleiher, um uns mal richtig aufzuregen. Haben ihn dann aber doch freundlich gefragt, ob wir einen anderen Kutter bekommen könnten. Entschieden haben wir uns für ein Canoe für 2 Personen. Wir grinsten wieder über beide Ohren, als wir unser Partyboot zurück in den Fluss schoben und die ersten Paddelzüge machten. Ist das schön. Keine Schmerzen. Langsam aber sicher nahmen wir Geschwindigkeit auf. Wir versuchten mehrmals Eule unter massive Paddelschläge einzuholen, was er sich aber nicht gefallen lies. Kurz mal Gas gegeben und er war schon wieder am Horizont verschwunden. Dafür war bei uns alles in Reichweite. Essen, Musik und man konnte sich auch mal ordentlich an den Beinen kratzen, die schon nicht mehr ansehnlich aussahen. Die Sandflies sind hier wirklich schlimm. Sprüht euch ein oder tragt lange Klamotten.

The rapids have become less after Pipiriki. The mate from Yeti Tours also told us that there would be no big one anymore. It wasn’t true. Rod could experience it by his own. Some words from Eule:

"One rapid with a lot of stones, waves and strong currents, I thought it would be better to wait for Rod. It was the right decision because his kayak was suddenly up side down and Rod was under water. I paddled as hard as I could back to the rapid. Just after a few seconds, Rod appeared, got to shallow water, grabbed a root and gave me an “OK” sign that he was alright. I caught the kayak, turned it up side down again and tried to get rid of some water from it. Then I paddled with kayak to Rob and together, we reached the shore. We rearranged all the equipment and emptied the boat to keep kayaking. Later on he said “That was a life changing situation and Martin saved my kayak, if not my life”. Afterwards I was really happy that I waited for him”.

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Nachdem wir Pipiriki hinter uns gelassen haben, nahm die Zahl der Stromschnellen deutlich ab. Unser Bootsverleiher meinte auch, dass keine gefährlichen dabei wären. Dies stimmt nicht ganz und dies konnte unser Mitreisender Rod bei eigenem Leibe erfahren. Hier ein paar Sätze von Eule, was passierte: An einer Stromschnelle, die es für unsere Verhältnisse ziemlich in sich hatte, starke Strömung, viele Steine, grosse Wellen, hatte ich irgendwie das Gefühl, dass es besser wäre, nahe der Stromschnelle auf Rod zu warten. Das war auch gut so, weil sich sein Boot mittendrin quer stellte und er umkippte. Ich paddelte sofort zur Stromschnelle zurück. Erst nach Sekunden tauchte Rod auf und wurde durch die Strömung weitergetrieben, bis er in flacherem Wasser an einer Wurzel Halt fand. Nachdem er mir zurief, dass er ok sei, paddelte ich zu seinem Boot, welches umgekippt am Ende der Stromschnelle hing, drehte es um, schöpfte grob Wasser raus und paddelte dann zu ihm, in der einen Hand sein Boot festhaltend. Gemeinsam konnten wir das Ufer erreichen, das Equipment ordnen und die Boote wieder fahrtüchtig machen. Er sagte später, dies war “an life changing situation” and “Martin saved my kayak, if not my life” . Im Nachhinein bin ich sehr dankbar und froh gewartet zu haben.

This was definitely the last breakneck rapid. There was almost no current and the wind pushed also towards us. Torte and I got big problems to go faster than a snail. But we got still one horse power (1PS). I mean one Owl power (1OS). For the next two hours, Eule drag our canoe behind him. This guy has to much energy. But it was nice though. It took us about 5 days to get to Whanganui. We will spend 2 days in the Tamara hostel to take a last rest before we will walk to Wellington.

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Aber nun war definitiv Schluss mit halsbrecherischen Stromschnellen. Bei fast keiner Strömung und Gegenwind hatten Torte und ich manchmal echt Schwierigkeiten vorwärts zu kommen. Jede Schnecke wäre schneller als wir gewesen. Aber zum Glück hatten wir eine Pferdestärke (1PS), ich meine Eulenstärke (1ES), um in Fahrt zu kommen. Für die nächsten zwei Stunden zog er uns… Dieser Kerl hat definitiv zu viel Energie. Aber schön war es trotzdem. Nach knapp 5 Tagen erreichten wir dann auch Whanganui, wo wir uns im Tamara Hostel für 2 Tage ausgeruht haben und wieder das Stadtleben geniessen konnten.